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Glück kann generell gegessen werden. So gibt es verschiedene Lebensmittel, die die Stimmung nachweislich aufhellen. Vor allem Schokolade kann für gute Laune sorgen und auch Bananen, Nudeln oder Fisch fördern die Zufriedenheit.

So können die Menschen etwas Leckeres essen und nebenher glücklich werden. Mit den einzelnen Lebensmitteln können diese sich ein bisschen zufriedener machen. Sie heben dabei die Stimmung. Dazu eignet sich nicht nur Schokolade, die die Laune bessert. Auch Bananen, Nudeln und Fisch können die Stimmung positiv beeinflussen.

Die gute Stimmung kann also gegessen werden. Vor allem Schokolade macht bei einem hohen Konsum jedoch später beim Blick auf die Waage die Menschen eher unglücklich. Gute Laune kann daher zum Glück auch mit anderen gesunden Lebensmitteln funktionieren. Der Grund dafür sind verschiedene Inhaltsstoffe, welche im Gehirn die Ausschüttung der Botenstoffe bzw. der Neurotransmitter fördern. Weit vorne liegt dabei das Serotonin, das als Glückshormon bezeichnet wird. Wenn der Neurotransmitter Dopamin durch das passende Essen vermehrt freigesetzt wird, fühlen sich die Menschen bewiesenermaßen glücklicher und energiegeladener.

Welche Vitamine und Mineralien machen glücklich?

Wer generell viele komplexe Kohlenhydrate verzehrt, wie sie etwa in Obst- und Gemüsesorten und vor allem braunem Reis und in Quinoa stecken, profitiert dabei doppelt. Diese Lebensmittel halten den Blutzuckerspiegel stabil und können länger sattmachen. Außerdem sind diese reich an der bekannten Aminosäure Tryptophan, welche für das Gehirn wichtig ist, um das Wohlfühlhormon Serotonin bereitzustellen.

Selenhaltige Lebensmittel sind ebenfalls Nahrungsmittel, die glücklich machen. Das Selen wirkt im Organismus antioxidativ und es schützt das Immunsystem und kann ebenfalls die Stimmung heben. Dieses Spurenelement kommt in Nüssen, Pilzen und Meeresfrüchten vor.

Wer einen Mangel an Folsäure bzw. an Vitamins B9 hat, leidet oftmals unter Müdigkeit. Zugleich erkranken die Betroffenen öfter an Depressionen, denn die Folsäure ist an der Herstellung der Glücksbotenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin beteiligt. Eine optimale Folsäurequelle sind Spinat, Bohnen und Linsen.

Verschiedene Studien haben ergeben, dass Omega-3-Fettsäuren direkt in den Stoffwechsel des Gehirns eingreifen und Stimmungsschwankungen sehr gut regulieren. Eine schöne Haut machen diese außerdem. Dabei sind Chia-Samen eine optimale Quelle, ebenso wie Walnüsse oder Lachs.

Im Winter fehlt den Menschen das Sonnenlicht und damit zugleich die wichtigste Vitamin D-Quelle. Der Mangel kann schwer Depressionen begünstigen und so können fetthaltige Fische wie Makrele oder Hering dem entgegenwirken, genauso wie Pilze und Eier.

Norepinephrin (Noradrenalin) und Serotonin sind echte Glücksbringer in der Nahrung. Diese liefert die Banane und sorgt dabei vor allem dafür, dass die körpereigenen Glückshormone angeregt werden.
Katecholamine Noradrenalin (die das Dopamin und Adrenalin umfassen), liefern Milchprodukte und gut verdauliche Eiweißprodukte wie Geflügel oder Eier und Meeresfische sowie Leinöl.

Das Acetylcholin erhalten die Menschen aus Lecithin und aus Sojaprodukten. Am besten werden dazu am Morgen zum Frühstück 2 Esslöffel des Lecithin-Granulats in einen Becher Joghurt gerührt. Das Ganze zieht einige Zeit und kann dann gegessen werden.

Endorphine, welche die Menschen euphorisch machen und ausgeglichen stimmen, sind in Vollkornprodukten, in erster Linie in Dinkel und Hirse enthalten.

Besonders wichtig ist eine tägliche Aufnahme sämtlicher B-Vitamine in Form von Nüssen, Milchprodukten und Vollkornprodukten. Menschen, die jeden Tag Vollkornprodukte essen, sind daher besser drauf.
Das Spurenelement Zink ist für eine gute Stimmung sehr wichtig. Dieses findet sich in Haferflocken, in der Hühnerbrust sowie in Meeresfisch.

Das Vitamin D ist nicht nur bedeutend dafür, dass es das Spurenelement Calcium effektiver und schneller in die Knochen einbaut, sondern es kann auch über gute oder schlechte Laune entscheiden. Das Vitamin D bildet der Organismus, wenn die Sonne auf die Hautoberfläche auftrifft. Daher sind die Menschen bei Sonnenschein immer besser gelaunt. Hierfür genügt es, 10 bis 15 Minuten die Arme und die Beine und das Gesicht der Sonne auszusetzen. Dies sollte ohne Sonnenschutzmittel erfolgen, sonst kann das Vitamin D nicht in der Haut hergestellt werden.

Die Bedeutung des Tryptophans in der Ernährung

Wichtig ist die tägliche Aufnahme der B-Vitamine in Form von Nüssen, Milch- und Vollkornprodukten. Menschen, die jeden Vollkornprodukte konsumieren, leben gesünder und sind gut gelaunt.

Das Serotonin regelt vor allem die Stimmungslage und gibt den Anwendern das Gefühl der Gelassenheit, der Zufriedenheit sowie der inneren Ruhe. Haben die Menschen einen Serotoninmangel, dann führt das zu einer Niedergeschlagenheit bis hin zu Angst, Depressionen, Aggression sowie starker Impulsivität. Es reicht jedoch leider nicht, Serotonin mit den Speisen direkt aufzunehmen. Der Botenstoff wird jeden Tag im Gehirn immer wieder neu produziert und so müssen die an der Herstellung beteiligten Baustoffe aus der Nahrung über das Blut hierhin geschleust werden.

Ein wichtiger Baustoff für die Serotoninbildung ist außer Zink und neben Vitamin B6 die Aminosäure L-Tryptophan. So ist dieser Stoff ist vor allem in den Proteinquellen wie Puten-, Rindfleisch, Fisch, Eiern und Hühnchen enthalten.

Das Tryptophan jedoch gelangt nicht so ohne Weiteres in das Gehirn. Der Grund dafür ist, dass in jenen Nahrungsmitteln noch weiterer Aminosäuren in großer Zahl vorhanden sind, die auf dem Weg in das Gehirn in direkter Konkurrenz zueinanderstehen. So regt der zusätzliche Verzehr von kohlenhydratreichen und gesunden Nahrungsmitteln wie Maniok, Süßkartoffel oder Kürbis Insulinproduktion an und das Insulin kann die Aufnahme der weiteren Aminosäuren in den Muskeln fördern und für das Tryptophan ist dann der Weg in das Gehirn frei.

Nahrungsmittel, die als Glücksbringer gelten

Ananas, Pflaumen und Bananen sind die Serotoninbringer der ersten Stunde unter den Früchten. Diese sind süß, sehr gesund und machen zugleich besonders glücklich. Diese Früchte enthalten einen sehr hohen Wert an Tryptophan. Jene Aminosäure hilft hierbei, den meistens als Glückshormon charakterisierten Botenstoff Serotonin herzustellen.

Trockenfrüchte wie Feigen oder Datteln eignen sich sehr gut, um die Stimmung und die Laune zu heben. Außer dem Tryptophan enthalten diese zugleich viel Magnesium, das die Menschen resistenter gegen einen möglichen Stress macht.

Zum Wohlbefinden generell trägt vor allem das Magnesium bei, welches für ein reibungsloses Zusammenspiel von Muskeln und Nerven sorgt.

Schokolade gilt als Dauerbrenner unter den Stimmungsaufhellern. Die Experten gehen dabei von einem wichtigen Belohnungseffekt aus, welcher durch diese Süßigkeit erreicht werden kann. Zudem enthält Schokoprodukte Tryptophan, welches bei der Serotoninherstellung hilft.

Jedoch ist es nicht möglich, so hohe Mengen an Bananen oder Schokolade zu essen, dass die Genießer die Stimmung auf Dauer positiv beeinflussen könnten. Dies teilte ebenfalls der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung mit. Wer die Laune langfristig anheben möchte, der sollte also nicht nur auf eine gelegentliche Steigerung der Laune mit Obst oder Schokolade setzen, sondern es sollte die Ernährung dauerhaft umgestellt werden. Dabei muss vor allem auf Kohlenhydrate gesetzt werden.

Für gute Laune sind Nudeln, Brot, Kartoffeln und Reis sehr wichtig. Viele Untersuchungen weisen darauf hin, erklärt zugleich der Verband für Gesundheitsberatung, dass eine kohlenhydratreiche und eiweißarme Ernährung die Menschen auf lange Sicht ausgeglichener und zufriedener machen kann. So lassen die in Nudeln, Brot, Reis und Kartoffeln enthaltenen Kohlenhydrate die Menschen besser mit dem Stress umgehen.

Bereits zum Ende der neunziger Jahre hat der Psychologe Rob Markus mit seiner Untersuchung gezeigt, dass besonders sensible Menschen mit der kohlenhydratreichen Ernährungsweise stressresistenter werden und dabei der Wert des Stresshormons Cortisol in Situationen der Belastung sinken kann. Weitere bekannten Untersuchungen belegen ebenfalls, dass mit eiweißarmer Nahrung die Aufnahme des Glücksbausteins Tryptophan optimal funktioniert. Bei Speisen mit viel Eiweiß wird die Aminosäure hingegen sogar gebremst.

Bedeutend ist bei der Möglichkeit der kohlenhydratreichen und eiweißarmen Kost die verminderte Eiweißzufuhr. Diese sollte meistens durch Fischkonsum abgedeckt werden, erklärt der Verband für die unabhängige Gesundheitsberatung. So wird dem Fisch eine Depressionen lindernde und vorbeugende Wirkung nachgesagt. Das sollen wenigstens die Studien der Gesundheitsbehörde „National Institutes of Health“ aus Amerika belegen. Diese zeigen, dass, je mehr Fisch von den Genießern verzehrt wird, umso seltener werden hier entsprechend Depressionen diagnostiziert.


Photo by Jon Tyson on Unsplash